Oberaargauer Petition an die SRO AG und den Regierungsrat

24h-Ambulanz in Langenthal, Niederbipp und Huttwil

Die SRO AG hat vom Kanton 75 Millionen Franken erhalten. Wir begrüssen diesen Kredit für eine gute Spitalinfrastruktur. Gleichzeitig wird aber in Huttwil aus Spargründen der Ambulanzstandort nur noch während 12 Stunden im Tag betrieben. Dieses Missverhältnis ist nicht akzeptabel. Mittelfristig muss auch befürchtet werden, dass der 24h-Notfalldienst in Niederbipp nicht garantiert bleibt. Mit der heutigen Regelung werden die Interessen des ländlichen Raumes einmal mehr vernachlässigt. Ein modernes Dienstleistungsunternehmen mit Verantwortung für den ganzen Oberaargau wie die SRO AG muss eine bedarfsgerechte Spitalversorgung flächendeckend garantieren, gerade um im Standortwettbewerb attraktiv zu sein.

 
 

5 wichtige Gründe für unsere Oberaargauer Petition

Einsatz für den ländlichen Raum!
Die Versorgung mit Spitaldienstleistungen muss für die ganze Region ausreichend garantiert sein. Wir wollen keine Zweiklassenmedizin im Oberaargau! Mit der Schliessung von Akutspitälern in Huttwil und bald in Niederbipp ist der ländliche Raum den Finanzplanungen des Kantons und der SRO AG bereits ausreichend entgegengekommen. Eine neuerliche Benachteiligung unserer Region ist nicht akzeptabel. Die flächendeckende Spitalversorgung ist für die SRO AG nicht zuletzt auch ein Standortvorteil bzw. überlebenswichtig im immer grösser werdenden Kampf der Spitäler.

Sicherheit schaffen!
Wer im oberen Langetental heute zwischen 21 und 9 Uhr einen Unfall erleidet, ist auf den Ambulanzdienst der SRO AG in Langenthal angewiesen. Bei medizinischen Notfällen zählt oft jede Minute. Die lange Wartezeit, bis Einheiten aus Langenthal nachts oder bei schlechtem Wetter in der Region Huttwil angekommen sind, ist ein nicht akzeptables Sicherheitsrisiko!

Der ganze Oberaargau profitiert!
Ein 12h-Betrieb des Ambulanzstandortes Huttwil kann zur Belastung für den ganzen Oberaargau werden. Wenn z.B. Langenthaler Einsatzkräfte zwischen 21 und 9 Uhr in Huttwil gebraucht werden, fehlt das entsprechende Personal in der Region Langenthal. Mit einem 24h-Betrieb der Standorte Langenthal, Niederbipp und Huttwil ist eine funktionierende Spitalversorgung mit Ambulanz-Dienstleistungen flächendeckend und ohne Unterbruch garantiert.

Bisherige Zentralisierung führte nicht zu Einsparungen!
Wie bei der Justiz- und Verwaltungsreform hat die Politik der Bevölkerung auch im Bereich der Spitalversorgung das Heil in einer Zentralisierung der Dienstleistungen versprochen. Die Versorgung im ländlichen Raum hat seither gelitten – ohne dass sich die Finanzen erholt haben: Die Krankenkassenprämien im Kanton Bern sind im Vergleich zu den übrigen Kantonen in der Schweiz überdurchschnittlich hoch!

Führungsverantwortung jetzt wahrnehmen!
Der Beschluss der Langenthaler Spitalführung, in Huttwil keinen 24h-Ambulanzbetrieb mehr zu garantieren, hat zu einer klaren Verschlechterung der Gesundheitsversorgung im oberen Langetental geführt. Gerade nach dem gesprochenen 75 Millionen Franken – Kredit des Kantons Bern an die SRO AG muss klar sein: Die Ressourcen für die Oberaargauer Spitalversorgung müssen der ganzen Region zu Gute kommen. Die Spitze der SRO AG und der Bernische Regierungsrat sind gehalten, ihre Führungsverantwortung wahrzunehmen.

Eine bedarfsgerechte Spitalversorgung darf kein Privileg sein! Mehr Infos

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